• EUDie EU-Präsidentschaft

Stellvertretender Ministerpräsident und Außenminister Evangelos Venizelos hat heute seine Reise in die Hauptstädte der westlichen Balkanstaaten begonnen

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 Im ersten Tag seiner Reise traf sich Herr Evangelos Venizelos mit dem Präsidenten Serbiens, Herrn Tomislav Nikolić, mit dem serbischen Ministerpräsidenten, Herrn Ivica Dačić, und mit dem Außenminister, Herrn Ivan Mrkić. 
 
Nach dem Treffen mit dem serbischen Ministerpräsidenten, Ivica Dačić, gab der Stellvertretender Ministerpräsident und Außenminister Evangelos Venizelos folgende Erklärung ab: 
 
VENIZELOS: Ich möchte mich beim Ministerpräsidenten, Ivica Dačić, dafür bedanken, dass er mir die Gelegenheit bot, in meiner Funktion als Präsident des Rates der Europäischen Union während dieses Semesters sowie in meiner Funktion als Stellvertretender Ministerpräsident und Außenminister Griechenlands, mit ihm dieses Gespräch zu führen.
 
Auch möchte ich meiner Freude und Rührung darüber Ausdruck verleihen, dass sich der 21. Januar in der Geschichte als derjenige Tag eingegangen ist, an dem die Regierungskonferenz einberufen wurde, um die Eröffnung der EU-Beitrittsverhandlungen offiziell zu erklären. Damals hatte ich die Ehre, den Vorsitz dieser Regierungskonferenz zu führen, die während der griechischen Ratspräsidentschaft abgehalten wurde.  
 
Der Verhandlungsrahmen innerhalb dessen dieser Prozess durchgeführt wurde ist wohl bekannt; die aktuelle griechische Präsidentschaft zielt nun darauf ab, das Tempo beizubehalten und die Öffnung von möglichst vielen Verhandlungskapiteln sicherzustellen, um das vom Ministerpräsidenten, Ivica Dačić festgelegte, gerechtfertigte Endziel zu erreichen, nämlich die Vollendung des Beitrittsprozesses im Jahre 2020. 
 
In diesem Prozess sind allerdings nicht nur politische, sondern auch komplexe technische Aspekte erkennbar. Auf bilateraler Ebene, ist Griechenland bereit, der serbischen Regierung umfassende Hilfe und Fachwissen zur Verfügung zu stellen, wenn das erforderlich wäre. Auch nach Ende seines Vorsitzes wird sich Griechenland bemühen, das Tempo der Beitrittsverhandlungen Serbiens beizubehalten. 
 
Die serbische politische Führung hat mutige Entscheidungen getroffen, die die Stabilität anstreben und die europäische Perspektive für die westlichen Balkanstaaten insgesamt in Aussicht nehmen. 
 
Die Eröffnung der Beitrittverhandlungen und, umsomehr der Beitritt Serbiens in die Europäische Union soll als Katalysator in der ganzen Region wirken. Es freut mich sehr, dass im Wahlkampf ein von politischer Kultur geprägtes Klima gefördert wird, wie auch, dass die serbischen politischen Kräfte es vermeiden möchten, den Ablauf der Verhandlungen mit der EU zu stören oder die europäische Perspektive des Landes überhaupt zu verbauen.
 
Auf bilateraler Ebene, Ministerpräsident Ivica Dačić und ich bestätigten erneut die ausgezeichnete Qualität unserer gefühlsbetonten Beziehungen, die auf einer soliden historischen und kulturellen Grundlage beruhen. 
 
Auch möchte ich mich beim Ministerpräsidenten Ivica Dačić dafür bedanken, dass er sich auf die Anwesenheit von griechischen Unternehmen und auf die Investitionstätigkeit in Serbien bezog. Trotz der letzthin überwältigten Finanzkrise, ist Griechenland als eine starke europäische Wirtschaft anzusehen, die eine aktive Rolle im Balkan spielt. Wir sind der drittgrößte Investor in Serbien und wir legen großen Wert darauf, dass diese Aktivität fortgesetzt wird.  
Nachdem ich an den Ministerpräsidenten die Grüße seines griechischen Amtskollegen übermittelte, beteuerten wir unseren Willen, das zweite hochrangige Regierungstreffen zwischen den beiden Ländern in der zweiten Hälfte von 2014, nach Ende des griechischen Ratsvorsitzes, zu veranstalten. 
 
Nocheinmal möchte ich mich beim Ministerpräsidenten für seine Gastfreundschaft sowie für unsere substanzielle aber auch in praktischem Geist geführten Gespräche herzlichst bedanken.