Thessaloniki hat eine reiche städtische Geschischte vorzuweisen, die sich über 23 Jahrhunderte erstreckt. Die Stadt wurde 315 v. Chr., zu Beginn der Hellenistischen Periode, von dem König Kassandros von Mazedonien gegründet und nach seiner Frau Thessaloniki, Schwester Alexanders des Großen, benannt. Im Laufe seiner langen Geschichte kam Thessaloniki unter römische Herrschaft, später entwickelte sich zur zweitgrößten Stadt des Byzantinischen Reiches. Während der Osmanischen Herrschaft blieb Thessaloniki die zweitwichtigste Stadt weiterhin bis zu ihrer Befreiung und zu ihrer Integration in den neugegründeten griechischen Staat (1912). Einzigartig ist die Lage der Stadt: sich im Schnittpunkt wichtiger jahrtausendealter nord-südlicher und west-östlicher Verkehrswege befindend, war sie seit jeher ein Kreuzweg der Kulturen, ein Treffpunkt für Europa, den Balkan, den Mittelmeerraum und den Nahen Osten. 

Thessalonikis jahrtausendelange Geschichte hat unauslösliche Spuren in ihrer Stadtlandschaft und  Architektur hinterlassen. Die prächtigen Denkmäler und andere Sehenswürdigkeiten (wovon viele in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurden) legen Zeugnis ab vom kulturellen Reichtum der Stadt. 

 

 

Thessaloniki zählt zu den griechischen Städten mit dem höchsten Anteil von Jugendlichen an der Bevölkerung: vier Universitäten mit ca 150.000 Studenten, die zusammen mit den einheimischen Einwohnern eine Bevölkerung von 200.000 junger Menschen ausmachen. Dies entspricht etwa 50% der Bewohner im Zentrum der Stadt und 1/5 der Gesamtbevölkerung. Der jugendliche Charakter der Stadt ist nicht nur demographisch, sondern auch durch die Kultur und die Lebensweise geprägt. Das pulsierende städtische Leben in überfüllten Stadtvierteln wo das Leben brummt, die aktive Studentengemeinschaft mit den vielen Jugend-NGOs, die Aktionen und die kulturelle Großveranstaltungen sowie die reiche alternative Kunst-Szene und das nächtliche Leben – das sind alles Wahrzeichen einer Metropole der Jugend. 

 

 

Am 1. Januar wurde Thessaloniki offiziell zur Jugendkulturstadt Europas erklärt. Das Programm umfasst mehr als 150 Veranstaltungen, die sich in 11 unterschiedlichen thematischen Einheiten gliedern, einschliesslich Stadtinterventionen, sozialer Teilhabe (z. B. durch Freiwilligenarbeit), grüner Aktionen und globaler networking-Aktivitäten für die Jugend. Neben Aktionen für die Jugend der Stadt, werden auch internationale Ereignisse organisiert, die voraussichtlich mehr als 10.000 Besucher anziehen werden. Dazu gehören u. a. das Seminar “Reclaim the Future” („Die Zukunft zurückgewinnen”), das sich auf die Zukunft der Jugend Europas in der Nach-Krise-Zeit konzentriert sowie das internationale Treffen der Erasmus-Studenten im November. 

 

 

Im Rahmen des Programms der Europäischen Jugendhauptstadt 2014 wird auch eine EU-Jugendkonferenz zum Thema „Soziale Integration der Jugendlichen“ veranstaltet werden. Das Treffen, das von der griechischen Ratspräsidentschaft, mit der Unterstützung der Europäischen Kommission organisiert wird, wird rund 250 Teilnehmer aus nationalen Jugendräten (NYCs), EU-Generaldirektoren für die Jugend sowie Vertreter aus den Beitrittsländern und den Staaten der Freihandelszone (EFTA). 

 

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